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Werkstattnotiz: Eine komplizierte Vorgeschichte aus Mittelhessen über ein Biogas-Projekt

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Mais oder nicht Mais - das ist hier die Frage. Foto: v. Gallera

Mais oder nicht Mais – das ist hier die Frage. Foto: v. Gallera

 

 

Eigentlich wäre es eine schöne Geschichte. Voll im Trend, wie man so sagt. Darüber, ob Mais wirklich das angesagte Substrat für Biogasanlagen ist. In den vergangenen drei Jahren sind davon einige in Mittelhessen gebaut worden und werden gebaut. Über jedes einzelne Bauprojekt in den fünf Landkreisen zu schreiben, wäre sicherlich  interessant, würde aber den Rahmen des Mittelhessenblog sprengen und tatsächlich Stoff für ein eigenes Biogasblog. Aber wenn ein regionaler Energieversorger gemeinsam mit politischen Vertretern des betroffenen Landkreises und der lokalen Politik das Anlagenprojekt eines Landwirts begleitet, ist das doch einen Hingucker wert. Auf Hintergründe. Und dazu hat das Mittelhessenblog Fragen gestellt, an den Energieversorger und andere . Auf die Antworten des Energieversorgers wartet das MHB zur Zeit noch.

Zugegeben, die Fragen waren nicht einfach. Und deswegen wurde auch Zeit eingeräumt. Die erste Mail mit Fragen ging am 12. Juni an den Energieversorger. Der Empfang wurde auch am 13. Juni bestätigt und darüber informiert, dass die Fragen zur Beantwortung an die Fachleute im Haus weitergeleitet werden.
Am 14. Juni gab es eine weitere Mail mit Ergänzungsfragen und der Bitte, angesichts der Komplexität der Fragen, doch mitzuteilen, wann mit Antworten zu rechnen ist, damit der Artikel zwecks Veröffentlichung und Anbieten an weitere Redaktionen geplant werden könne.  Die Mail ging um 10.14 Uhr ab. Am gleichen Tag kam um 12.24 Uhr die Antwort, wegen der neuen Fragen käme dann am Montag, 17. Juni, die Antwort. Für die Antwort gab es eine Dankesmail mit Gruß zum schönen Wochenende.
Am 17. Juni indes kam keine Antwort, was der Grund für höfliche Anfrage am 18. Juni war. Die Rückantwort kam postwendend per Mail. Die zweite Anfrage sei direkt an die Techniker weitergeleitet worden und die Pressestelle warte selber noch auf die Antwort. Sobald da, werde man sich umgehend beim Mittelhessenblog melden.
Was dann kam war: Schweigen.

Bis zum 24. Juni. Denn an dem Tag ging nun noch einmal eine Mail des MHB an den Energieversorger hinaus. Um 15.18 Uhr Mit dem Hinweis, dass andere Protagonisten inzwischen geantwortet hätten und man eigentlich nun nur noch auf seine Antwort warte. In dieser Mail kam dann allerdings auch der Hinweis, dass angesichts des thematischen Aufhängers an ein bestimmtes Ereignis die geplante Veröffentlichung nun nicht viel länger, maximal bis zum Mittwoch warten könne. Die Mail war verbunden mit der nochmaligen Bitte, intern „noch einmal auf die Pauke zu hauen“. Desgleichen stand in der Mail auch der Hinweis, dass , wenn wieder keine inhaltliche Antwort käme, das MHB zumindest darüber informieren würde, angesichts des langen Zeitabstands.

Die Antwort kam am gleichen Tag um 23:19 Uhr. Wegen der Vorbereitungen für das bevorstehenden Firmenjubiläum sei die Reaktionszeit etwas eingeschränkt und die betreffenden Fachleute erst am Wochenende wieder greifbar. Eine Zusage, wann denn nun eine Antwort gegeben werden könne, könne deswegen nicht gegeben werden.

Die Mail des Energieversorgers endete mit dem Hinweis: „Schreiben Sie gerne  Ihren Beitrag im genannten Blog“. Nun gut. Wäre das MHB  ein Blog, würde das nun stattfinden. Mit entsprechendem Gebrüll. Da das Mittelhessenblog aber nur dem Namen nach ein Blog tatsächlich aber ein verlagsunabhängiges freies journalistisch geführtes Hintergrundonline-Magazin ist, wird diese spezielle Sonderlage des Energieversorgers berücksichtigt und diese geplante Geschichte noch einmal bis kommende Woche geschoben. Es geht ja nicht um populistisches „in die Pfanne hauen“. Eine kritische öffentlich gestellte Frage muss sich der Energieversorger aber doch gefallen lassen: Wenn denn die Kräfte für das Jubiläumswocheende so gebunden sind, warum gab es diesen Hinweis nicht schon am 12. oder spätestens 18. Juni? Oder warum wurde dann nicht einfach den entsprechenden Fachleuten freie Fahrt für die Beantwortung der gestellten Fragen gegeben? Merkwürdig wirkt dies auf jeden Fall.

Der Beitrag Werkstattnotiz: Eine komplizierte Vorgeschichte aus Mittelhessen über ein Biogas-Projekt erschien zuerst auf Mittelhessenblog.


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